Strom, Gas und Internet für die erste Wohnung anmelden. Junger Mann sitzt mit Handy, Laptop und Taschenrechner am Schreibtisch.
Strom, Gas und Internet für die erste Wohnung anmelden. Junger Mann sitzt mit Handy, Laptop und Taschenrechner am Schreibtisch.
Strom, Gas und Internet für die erste Wohnung anmelden. Junger Mann sitzt mit Handy, Laptop und Taschenrechner am Schreibtisch.

Strom, Gas und Internet anmelden like a Pro

Vergleichen, auswählen, warten. Einen passenden Anbieter zu finden ist nicht immer einfach, aber notwendig.

Keyfacts

Kümmere Dich als erstes um Deinen Internetanschluss

Wähle Deine Anbieter mit Bedacht

Achtung Kleingedrucktes: Lies Dir Verträge genau durch

Du ziehst in Deine erste Wohnung und wirst von gähnender Dunkelheit begrüßt. Die ersten Tage hast Du weder Strom, Gas, Internet und somit keinen warmen Rückzugsort. Zum Glück ist das nur ein Schauermärchen! Die Realität sieht da etwas einfacher aus.

Dieses neuartige Internet

Hier lohnt es sich, schon drei bis vier Wochen vor Einzug einen Vertrag abzuschließen. Meist dauert es recht lange, bis Router und Co. ankommen oder ein Anschlusstermin vereinbart wurde. Was auch helfen kann: Übernimm den Internet-Vertrag von Deinem Vormieter - natürlich nur wenn es passt.

Strom & Gas

Egal ob Du Strom oder Gas anmelden möchtest: Du wirst nicht im Dunkeln sitzen. Sobald Du Deine Wohnung beziehst und das erste Mal heizt oder Strom anschaltest, übernimmt der Grundversorger für Dein Gebiet die Lieferung. Die Grundversorgung besteht aus mehreren Energiequellen. Das bedeutet, dass Teile des Stroms z.B. von Windkraft, andere von Kohlekraftwerken geliefert werden. Möchtest Du aber rein ökologische Energiequellen, ist ein Vertragswechsel angesagt. Zudem ist die Grundversorgung meist um einiges teurer, als ein wohl überlegter Vertrag. Daher lohnt es sich, verschiedene Anbieter zu vergleichen und einen passenden Versorger zu suchen. Insgesamt gibt es keine Frist, bis wann man den Grundversorger wechseln muss. Im Zweifel zahlst Du halt ein paar Monate etwas mehr als nötig.

Die Vorbereitung

Die Verbraucherzentrale rät auf die folgenden Abgaben beim neuen Anbieter zu achten: Grundpreis, Verbrauchspreis, Netzentgelte, Stromsteuer und Mehrwertsteuer.

Bevor Du Dich auf die Suche machst, halte die folgenden Dinge parat: Zählernummer und Zählerstand (in der Wohnung oder im Keller), Deine Anschrift und der geschätzte Jahresverbrauch. Du bist Dir nicht sicher, wie viel Du verbrauchst? Keine Panik, da gibt es mehrere Tipps.

1.
Frag Deinen Vormieter, wie viel er im Jahr ungefähr verbraucht hat.
2.
Es gibt viele Rechner im Internet, die Dir dabei helfen können. Einfach die Postleitzahl, Personenanzahl, Wohnungsgröße eingeben - und der Rechner gibt Dir eine ungefähre Verbrauchszahl an.
3.
Wenn Dein Verbrauch von der Schätzung abweicht, bekommst Du Geld zurück oder zahlst etwas drauf. Zusätzlich wird dann Dein monatlicher Abschlag angepasst.

Die Suche

Vorhang auf für die Suche in den Vergleichsportalen. Hierbei lieber etwas aufpassen. Nur weil ein Portal einen Tarif für besonders gut oder aber alle für schlecht hält, müssen diese nicht schlecht sein! Manchmal verstecken sich ungewollte Kosten im Vertrag. Schau Dir immer das Kleingedruckte an und kontrolliere genau, was Du da bestellst. Im Zweifel dann doch ganz oldschool die Anbieter händisch vergleichen.

Vorbereitung: Check. Suche: Check. Auswahl: Help!

Die richtige Wahl zu treffen, kann in diesem Fall schwierig sein. Aber keine Sorge. Wenn Du auf die folgenden Dinge achtest, bist Du auf der sicheren Seite. Auch hier gilt: Das ist nur eine Empfehlung. Wenn etwas aus anderen Gründen besser zu Dir passt, go for it.

1.
Für den Fall, dass du echten Ökostrom beziehen möchtest, achte auf das TÜV Süd Siegel und ob der Versorger Abgaben zu regenerativen Energieerzeugnissen leistet.
2.
Binde Dich nicht länger als ein Jahr an Deinen Anbieter, dadurch bleibst Du maximal flexibel.
3.
Kurze Kündigungsfristen geben Dir mehr Flexibilität. Ein Monat Kündigungsfrist gilt aktuell als "normal".
4.
Vermeide Anbieter, die den Betrag im Voraus in Rechnung stellen. Sollten sie pleite gehen, ist Dein Geld weg. Oder Du bekommst keine Rückzahlung, wenn Du zu viel gezahlt hast.
5.
Eine Preisgarantie verspricht, dass Dich keine unerwarteten Preiserhöhungen erwarten.
6.
Dein Vertrag verlängert sich automatisch? Überlege Dir gut, ob Du das möchtest. Wenn ja, Datum notieren!

Und noch ein paar allgemeine Ratschläge:

  • Hast Du bereits einen Anbieter und möchtest diesen wechseln, übernimmt der neue Anbieter oftmals die Kündigung des alten Vertrags.
  • Was jeder Anbieter am liebsten hat: Die Karteileiche. Eine Person, die über längere Zeit keine Änderungen vornimmt - die zahlt am Meisten.
  • Wenn die Lieferung und Beauftragung länger dauert, sitzt Du nicht im Dunkeln! Bis dahin versorgt Dich der Grundversorger.

Fazit

Spätestens nach diesem Artikel solltest Du gut vorbereitet sein. Mach Dir keine Sorgen und nimm Dir etwas Zeit. Diese Themen machen zwar nicht so viel Spaß, sind aber sinnvoll und notwendig.

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